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AutorenbildLars Motzka

Unterwegs im Marienfluss



Kommend von den Epupa-Falls, begeben wir uns ab Opuwo auf eine kleine Strasse D3707 in Richtung Orumpembe. Die Strassen werden immer kleiner und schwerer zu befahren. Für Offroad-Fans ein reinstes Paradies.

In Richtung Orumpembe überqueren wir kleine, enge Bergpässe und durchfahren ausgetrocknete Flüssen und Oasen mit vereinzelten Himba Dörfern.

Aus dem Fernsehen und Medien bekannt, allerdings doch immer der Meinung, dass ursprüngliche Stämme, nur für den Filmdreh dargestellt werden. Kaum in der Kunene Region angekommen, werden wir allerdings eines Besseren belehrt.

Wir haben das Glück mitzuerleben, wie die Himbas ihre Traditionen aufrechterhalten haben und noch in ihren traditionellen Dörfern wie vor tausenden von Jahren leben.








Zwischen Himbas und der letzten Wildnis unserer Welt.













In Orumpembe angekommen, erreichen wir den ersten der wenigen Orientierungspunkte. Die weisse Tonne.

Von hier aus biegen wir ab in Richtung Marienfluss. Die Strassen wechseln zu kleinen Wegen oder Farmstrassen. Auch Google Maps ist ratlos, wo wir uns gerade befinden.

Durch die Schier unendlich kleinen Wege, entscheiden wir uns schliesslich für einen Weg und folgen diesem in die Wildnis.

Es folgen zahlreichen Abbiegungen, bis wir nach ca. 20 Kilometern das Ende der Strasse vorfinden. Schnell wird uns klar, dass wir uns für den falschen Weg entschieden haben.

In der Zwischenzeit wird es draussen dunkel und wir entscheiden uns hier über Nacht zu campen und morgen früh weiterzuschauen.

Wir bereiten unser Bett vor, kochen noch etwas zu Abend und geniessen den sternklaren Himmel in der Wildnis.


Kaum geht die Sonne auf, werden auch wir durch die Strahlen und den Gesang der Vögel wach.

Über die Nacht haben wir unserer Karten und Navigations-Apps durchsucht und ein App gefunden, welches selbst in dieser entlegenen Region die kleinen Strassen noch findet.


Wir fahren also zurück bis zur Abbiegung an der wir uns verfahren haben und starten erneut in Richtung Marienfluss. Ca. 30 Kilometer weiter erreichen wir eine kleine Ortschaft an einer alten verlassenen Marmor-Mine.

Wir entscheiden uns weiterzufahren und die nächsten tage auf dem Rückweg hier noch einmal vorbeizukommen. Kaum 5-10 Kilometer weiter beginnen der bekannte Pass zur roten Tonne.

Diese Aussagen mögen im ersten Moment lustig klingen, allerdings sind die paar Tonnen, welche immer unterschiedliche Farben haben, hier die einzigen Orientierungspunkte.

Wir geniessen den Pass und das unglaubliche Offroad Erlebnis, obwohl wir des Öfteren ganz schön ins Schwitzen geraten sind.



Nach weiteren 2 Stunden und ca. 10 geschafften Kilometern haben wir den Pass geschafft und erreichen die rote Tonne.

Von hier verändert sich die Landschaft schlagartig. Die Gegebenheiten und Wege wechseln von Steinen zu Sand. Da der Steinweg zu einen Sandweg gewechselt hat, können wir nun wieder wesentlich schneller vorankommen.


Wir sind nun im Marienfluss angekommen, geniessen die atemberaubende Landschaft und die menschenleere Stille. Vereinzelt sind noch einzelne Himba-Häuser zu sehen, welche aber grösstenteils bereits verlassen wurden.

Kaum eine Gegend auf der Welt hat uns so sprachlos gemacht. Ich denke die unglaubliche Schönheit dieser Gegend kann man erst wirklich verstehen, wenn man selber einmal hier war. Einfach unbeschreiblich SCHÖN!

Wir fahren nun also durch den Marienfluss, durchqueren unzählige ausgetrocknete Flüsse und kommen dem Kunene Fluss, welcher die Grenze zu Angola bildet immer näher.


Am Kunene angekommen, verändert sich innerhalb von wenigen Metern die Landschaft schlagartig. Das Wasser fliesst und die Palmenhaine erstrecken sich vor uns.

Direkt am Kunene befindet sich eine kleine Ortschaft mit ein paar Häusern, einer Lodge, einem Campingplatz und sogar einer kleiner holprigen Landebahn für Busch-Flugzeuge.

Wir entscheiden uns natürlich zu campen am Camp Syncro. Der Campingplatz ist direkt am Wasser zwischen Palmen und schön im Schatten. Von der Ferne konnten wir sogar ein paar Krokodile entdecken. Daher immer vorsichtig beim schwimmen.





Wir richten uns nun kurz unseren Schlafplatz ein, entspannen den restlichen Tag am Fluss und geniessen den Sonnenuntergang mit einem schönem kalten Bier, sodass wir uns am nächsten tag ins neue Abenteuer stürzen können.


NÄCHSTES ABENTEUER KOMMT BALD...



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